Digital Growth Strategy: Maximales Wachstum mit minimalen Mitteln
Tag: Beitrag Veröffentlicht am: 23. Mai 2023 Autor: Christopher Wynes
In der Welt der begrenzten Ressourcen und des immer schnelleren Wachstums steht das Marketing von Start-ups vor einer spannenden Herausforderung. Sie setzen auf Innovation, Technologie und Kreativität, während sie gleichzeitig nach sofortigen Ergebnissen streben.
Doch wie können auch etablierte Unternehmen von den Faktoren profitieren, die Start-ups zu schnellem Wachstum verhelfen?
Stellen Sie sich vor, Sie könnten die strukturellen Möglichkeiten einer erfahrenen Marketingabteilung mit dem Erfindergeist und der effektiven Ressourcennutzung eines Start-ups kombinieren. Genau das ermöglicht die Digital Growth Strategy.
Zugegeben, viele Start-ups haben aktuell mit Herausforderungen zu kämpfen. Sinkende Bewertungen, zögernde Investoren und begrenzte Kapitalzufuhr setzen junge Unternehmer unter Druck. Dennoch sind sie es gewohnt, mit begrenzten Ressourcen umzugehen. Start-ups sind sogar dafür bekannt, mit wenig viel zu erreichen. Insbesondere im Bereich der Marketinginnovation wird ihr Erfindergeist deutlich. Daher ist es lohnenswert, diese Taktiken und Strategien genauer zu betrachten.
Was das Marketing von Start-ups so besonders macht
Die Ressourcen eines typischen Frühphasen-Start-ups sind begrenzt. Es existieren kaum etablierte Strukturen. Eine schnelle, budgetschonende Wachstumsstrategie entscheidet häufig darüber, ob das Unternehmen langfristig am Markt erfolgreich sein wird oder nicht. Aufwendige Marktforschung und teure Kampagnen sind unter diesen Bedingungen kaum realisierbar.
Stattdessen sind Marketing und Vertrieb eng mit der Produktentwicklung verbunden, sodass gewonnene Erkenntnisse über Nutzeranforderungen direkten Einfluss auf das gesamte Handeln des Jungunternehmens haben und eine schnelle Anpassung an die Marktresonanz ermöglichen. Bevor ein Start-up seine Aktivitäten auf größere oder andere Märkte ausweitet, liegt der Fokus auf dem Verständnis des Kernkundenstamms. Wie ein potenzieller Kunde ein Produkt nutzt, ist dabei genauso wichtig wie die Art und Weise, wie er darüber spricht. Es geht weniger darum, Multiplikatoren zu gewinnen und Mundpropaganda zu betreiben. Vielmehr darum, die Wortwahl des Kunden aufzugreifen und direkt in Marketingaktivitäten einzuweben, sodass diese bestmöglich auf die Zielgruppe abgestimmt sind.
Doch nicht nur diese enge Verknüpfung von Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung machen den Unterschied. Auch der geschickte Einsatz von Technologie, die Einbeziehung der Kunden in die Produktentwicklung und das Marketing sowie eine gehörige Portion Pragmatismus steigern die Innovationskraft von Jungunternehmen auf ein Niveau, mit dem etablierte Unternehmen manchmal schwer mithalten können. Die gute Nachricht ist: Viele Taktiken, die von jungen Unternehmen angewendet werden, können auch auf etablierte Institutionen übertragen werden.
1. Produkt- und Werteversprechen iterieren
Start-ups sind dafür bekannt, schnell Experimente durchzuführen, um ihre Zielgruppe zu erreichen und ihr Produkt- und Wertversprechen zu validieren. Etablierte Unternehmen können von dieser experimentierfreudigen Haltung profitieren, um innovative Ideen zu testen, neue Zielgruppen anzusprechen und ihre Marketingstrategien zu optimieren.
2. Personalisierung
Personalisierung ist entscheidend, um Kunden auf einer tieferen Ebene anzusprechen. Start-ups sollten Inhalte an die Vorlieben der Besucher ihrer Website anpassen, um ein personalisiertes Erlebnis zu bieten. Durch die Integration von inhaltsorientierten Tools in den Marketing-Mix können verschiedene Kundensegmente an verschiedenen Punkten des Verkaufstrichters besser erreicht werden.
3. Experimentieren mit Marketingkanälen
Start-ups sind oft flexibel und experimentierfreudig, wenn es um die Auswahl von Marketingkanälen geht. Etablierte Unternehmen können von dieser Diversifizierung profitieren, indem sie verschiedene Kanäle wie Google Ads, organische Suche, Content-Marketing, Empfehlungsprogramme und sogar aufstrebende Kanäle wie TikTok nutzen. Die Nutzung verschiedener Kanäle ermöglicht auch etablierten Unternehmen, ihre Reichweite zu vergrößern und verschiedene Zielgruppen anzusprechen.
4. Marketing-Technologien und Machine Learning
Der Einsatz von Marketing-Technologien und Machine Learning kann sowohl automatisierten Start-ups als auch etablierten Unternehmen helfen, repetitive Aufgaben zu automatisieren, Interaktionen mit Nutzern zu personalisieren und bessere Marketingentscheidungen zu treffen. Überdies kann beispielsweise bei der Automatisierung von Content-Erstellung, Ideenfindung, Kundenkontakt und Datenanalyse unterstützen.
5. Gamification
Gamification ist eine effektive Taktik, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen und sie bis zur Konversion konstant zu halten. Start-ups nutzen oft Gamification-Elemente, um Kundenbindung zu fördern und den Spieltrieb interessierter Zielgruppen zu nutzen. Etablierte Unternehmen können ähnliche Strategien anwenden, um ihre Kunden einzubeziehen und die Interaktion mit ihrer Marke zu fördern.
6. Metaverse-Marketing
Angesichts der wachsenden Bedeutung des Metaverse können sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen in diesem neuen Raum präsent sein. Metaverse-Marketing ermöglicht es Unternehmen, authentische Markenerlebnisse zu schaffen und Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen. Start-ups haben oft den Vorteil, agil zu sein und schneller auf neue Entwicklungen im Metaverse zu reagieren.
7. User Generated Content
UGC, oder zu Deutsch „nutzergenerierte Inhalte“, sind ein effektiver Weg, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und zu erhalten. Unternehmen können die wachsende Bereitschaft der Menschen, im digitalen Raum eigene Inhalte zu erstellen, nutzen, um damit gezielt das eigene Marketing anzureichern. Dies kann auch durch Partnerschaften mit Mikro-Influencern und durch das Erschließen von Micro-Communities erreicht werden, die bereits eine engagierte Fangemeinde haben.
8. Community-Aufbau
Der gezielte Aufbau von digitalen Communities hat für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Wer schon früh einen moderierten Raum für potenzielle Kunden schafft, bietet Mehrwerte, die über das eigentliche Produkt hinausgehen. Wichtig dabei ist das aufrichtige Interesse an Interaktion mit der Community. Unternehmen, die Raum geben, mitzugestalten, zusätzliche Funktionen oder Wissensressourcen bereitstellen, werden mit Treue und wichtigen Insights belohnt.
Start-up-Taktiken für Großunternehmen
Viele der für Start-ups typischen Marketing- und Vertriebstaktiken lassen sich auch für deutlich größere Unternehmen unterschiedlichster Branchen nutzen. Eine Digital Growth Strategy bietet Unternehmen also zahlreiche Vorteile. Durch die ganzheitliche Optimierung aller digitalen Kundenschnittstellen entlang des Vertriebs-Funnels können ungenutzte Potenziale erschlossen werden. Zudem werden kurzfristige Wachstumsschübe ebenso möglich wie das Einleiten eines langfristigen Wachstumskurses.
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